Muskelkater als Indiz eines guten Trainings?

Man kennt den Spruch „No pain, no gain“, der an Tattoo-Studios und an Orten, wo es um körperliche Ertüchtigung geht, angeschlagen steht. Wörtlich übersetzt bedeutet er „Kein Schmerz, kein Gewinn“, frei übersetzt auch „Ohne Fleiß kein Preis“. Aber stimmt das überhaupt? Sind Krafttraining und Muskelschmerzen unabdingbar miteinander verbunden? Und ist mit dem Schmerz wirklich der unangenehme Kater gemeint, der dann zu Aufbau von Muskelmasse führt? Dieser Beitrag erklärt, was Muskelkater ist und beleuchtet den Zusammenhang zwischen diesen und den erwünschten Muskelaufbau.

Wie Muskelkater entsteht:

Beginnen wir mit der Entstehung des Muskelkaters. In der Skizze ist deutlich zu erkennen, dass die Muskelstränge durch die Z-Scheibe gebündelt werden. In dieser Scheibe kommt es bei ungewohnten, außergewöhnlichen Belastungen zu mikrokleinen Rissen. Diese winzigen Verletzungen führen zu Entzündungen, die sich mit Wasser aus dem Gewebe füllen, es entstehen Ödeme. Der Schmerz stellt sich in diesem Stadium noch nicht ein, weil die Muskelfasern selbst keine Schmerzrezeptoren haben.

Bedingt der Mikroverletzungen erkennt man selbst, dass gute Ratschläge wie Rote Beete Saft und ähnliche Empfehlungen nicht direkt auf den Muskelkater wirken, um diesen zu mildern. Er muss ausheilen wie jede andere Verletzung auch. Hierbei kann man folgender Empfehlung folgen, ist der Muskelkater so schmerzhaft, dass man sich nur ungern bewegen möchte, ist ein Training zu vermeiden. Spürt man zwar den Muskelkater, aber beeinflusst eine Bewegung nicht, kann ein Training wieder aufgenommen werden.